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Investment Ideen

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Bundestagswahlen 2025 – „Wir setzen auf die wirtschaftliche Erholung Deutschlands“ (BNP PARIBAS, 17.02.2025)
Deutschlands Wirtschaft stagniert. Doch das Land hätte viele Möglichkeiten, die Wirtschaft zu stärken und damit auch die Bedeutung Europas auf der politischen Weltbühne zu untermauern. Anlageexperte Nicolas Voinchet setzt auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft und sieht Potenzial vor allem beim „Mittelstandsindex“ MDAX.

Deutschlands Wirtschaft stagniert. Doch das Land hätte viele Möglichkeiten, die Wirtschaft zu stärken und damit auch die Bedeutung Europas auf der politischen Weltbühne zu untermauern. Anlageexperte Nicolas Voinchet setzt auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft und sieht Potenzial vor allem beim „Mittelstandsindex“ MDAX.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Herr Voinchet, in einer jüngst veröffentlichten Studie stellen Sie die Frage, ob Deutschland es schaffen wird, die Schuldenbremse zu „überwinden“ oder ob das Land mit Ach und Krach gegen die Wand donnert? Sie äussern die Hoffnung, dass die Schuldenbremse „überwunden“ wird. Aber was haben Sie denn gegen die Schuldenbremse? Eigentlich war sie doch mal dazu da, die Finanzen des Landes in Ordnung zu bringen. Dagegen kann man doch nichts haben, oder?

Nicolas Voinchet: Natürlich nicht. Wenn die Finanzen anderer grosser Länder so solide wären wie die Deutschlands, mit einer so niedrigen und zudem sinkenden Schuldenquote, könnten die globalen Wirtschaftsprognosen weit optimistischer ausfallen, als sie derzeit sind. Dennoch hat Deutschland ein strukturelles Wachstumsproblem, das über ein zyklisches hinausgeht. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat zu einer signifikanten Verlangsamung der deutschen Wirtschaft geführt, die durch die Abhängigkeit des deutschen Modells von Exporten in ein „China in der Krise“ und ein protektionistisches Amerika unter der Präsidentschaft von Donald Trump verstärkt wurde. Diese Verlangsamung schien zunächst zyklisch, aber es wird mehr und mehr klarer, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Aber deswegen ist die Schuldenbremse noch längst nicht hinfällig?

Nicolas Voinchet: Doch. Deutschland liegt bei den öffentlichen Ausgaben im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu vielen anderen Ländern deutlich zurück. Gleichzeitig ist die Infrastruktur veraltet und es müsste dringend in das Militär investiert werden. Vor diesem Hintergrund muss der deutsche Bundeshaushalt deutlich expansiver werden als in den zurückliegenden Jahren. Vor allem auch deswegen, weil etwa Ausgaben für die Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur am Ende produktiv wirken, also zu einer Steigerung der Bruttowertschöpfung beitragen. Deutschland hätte unter diesem Gesichtspunkt viele gute Möglichkeiten, unter Aufweichung der Schuldenbremse produktive Investitionen zu starten, die dem Land und dem Wachstum guttun würden.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Zum Beispiel?

Nicolas Voinchet: Etwa Investitionen in den Klimaschutz, in Solar- und Windkraftanlagen, bei denen Deutschland lange Zeit auch führend war, bis es seine Spitzenposition an China verloren hat.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Sie bezeichnen in der Studie Deutschland als „kranken Mann“ Europas. Ist das nicht etwas übertrieben? Immerhin ist Deutschland die grösste Volkswirtschaft in Europa. Und auch wenn die Gesamtwirtschaft schwächelt, einzelne Branchen wachsen ja durchaus, wie die Digitalbranche. Warum also ist Deutschland „krank“?

Nicolas Voinchet: Nun, Zahlen lügen bekanntlich nicht. Und die zeigen, dass das deutsche Wachstumsmodell nicht mehr funktioniert, insbesondere im Vergleich zu anderen Staaten in Europa wie Spanien und Italien. Da hilft es auch nicht, dass einzelne Branchen wachsen. Die Digitalbranche, die Sie ansprechen, genau hier kränkelt Deutschland ja auch. Künstliche Intelligenz, Cloud, Robotik und und und; auf keinem dieser Gebiete ist Deutschland als Vorreiter zu finden.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Also ist Deutschland ein hoffnungsloser Fall?

Nicolas Voinchet: Nein, so würde ich das auch nicht sagen. Deutschland ist immer noch das Land, das in Europa am ehesten in der Lage dazu wäre, eine führende Rolle in der Wirtschaft zu übernehmen und Europa sowohl ökonomisch wie geopolitisch auf der Weltbühne wieder ins Spiel zu bringen.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Und vor diesem Hintergrund gewinnen die anstehenden Bundestagswahlen enorm an Bedeutung. Was müsste in Berlin passieren, um Deutschland wieder nach vorne zu bringen?

Nicolas Voinchet: Konkrete Wahlergebnisse wollen wir hier nicht aussprechen, aber Knackpunkt wäre eine Lockerung der Schuldenbremse, um produktive Investitionen zu ermöglichen. Dies würde wahrscheinlich besser klappen, wenn kleinere Parteien, die diesbezüglich eher zu den Befürwortern der Schuldenbremse gehören, keine grössere Rolle in der zukünftigen Regierung spielen würden. Wenn es zu einer Koalition nur aus CDU und SPD oder aus CDU, SPD und Grüne kommen würde, hätte man wahrscheinlich die besten Chancen, die Schuldenbremse sinnvoll aufzuweichen.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Wenn das passiert, so haben Sie in Ihrer Studie ausgeführt, hätte vor allem der MDAX grösseres Potenzial. Das erklären Sie uns bitte.

Nicolas Voinchet: Schauen Sie, der MDAX ist seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine um etwa zehn Prozent gefallen, während der DAX um über 50 Prozent gestiegen ist und der MCXP, der Index für europäische Mittelstandsunternehmen, um 20 Prozent zugelegt hat. So, wie man Deutschland als „kranken Mann Europas“ bezeichnen könnte, könnte man den MDAX als „kranken Index Deutschlands“ bezeichnen. Aber, und das ist hier entscheidend, der MDAX ist nicht allein ein Kauf, weil er so massiv „underperformed‟ hat und seine Bewertung sehr attraktiv geworden ist. Es kommen mindestens drei weitere Faktoren ins Spiel, von denen jeder ein Treiber für den Index sein könnte und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten sich im laufenden Jahr summieren.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Dann lassen Sie uns mal diese drei Faktoren besprechen. Faktor eins.

Nicolas Voinchet: Faktor eins, die EZB wird im laufenden Jahr möglicherweise die Zinsen stärker senken als die Prognosen vermuten lassen. Passiert das, würde das die Bereiche Immobilien und Nicht-Basiskonsumgüter stützen. Diese sind wiederum im MDAX stark vertreten. Diese Bereiche reagieren traditionell sehr positiv auf geldpolitische Lockerungen.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Faktor zwei.

Nicolas Voinchet: Faktor zwei, das ist die Bundestagswahl und die damit verbundene Hoffnung auf eine Aufweichung der Schuldenbremse. Davon würde vor allem auch der MDAX profitieren. Als „Mittelstandsindex“ bildet der MDAX nämlich das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ab.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Faktor drei.

Nicolas Voinchet: Ein Waffenstillstand in der Ukraine. Davon würden alle Werte, auch DAX-Aktien, profitieren, aber insbesondere eben auch der MDAX. Denn ein Kriegsende würde das Verbrauchervertrauen stärken und die Industrie entlasten. Beides käme vielen MDAX-Werten zugute.

 

Es ist die Summe dieser drei Faktoren, die uns dazu bringt, auf den MDAX zu schauen. Aber Sie werden uns nicht sagen hören, dass der MDAX ein Index ist, der in jedem Fall steigen wird. Der Index bleibt stark zyklisch und die wirtschaftliche Ausgangslage in Deutschland ist schlecht. Aber wir haben uns dafür entschieden, auf eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland zu setzen, auf einen positiven Wahlausgang und auf eine konstruktive Debatte, wie dieses Land wieder nach vorne gebracht werden kann.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Ohne Schuldenbremse…

Nicolas Voinchet: Ja, eine Beibehaltung der Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form birgt das Risiko, „schuldenfrei zu sterben“.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Herr Voinchet, vielen Dank für das interessante Gespräch.

 

Zur Übersicht unserer Produkte auf den MDAX.

 

 

Interview mit Nicolas Voinchet, Head of Equity Thematics BNP Paribas CIO Office Paris

 

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BNP__Bundestagswahlen2025
Künstliche Intelligenz: Das Rennen hat gerade erst begonnen (UBS AG, 03.02.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schreiten rasant voran und sorgen für Investitionen in Milliardenhöhe. Die hohe Marktdynamik sorgt gleichzeitig für unerwartete Wendungen und verlangt dringend nach einer breit diversifizierten Positionierung. Wir zeigen eine Produktlösung, damit eine Investition in die KI gelingen kann.
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Die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schreiten rasant voran und sorgen für Investitionen in Milliardenhöhe. Die hohe Marktdynamik sorgt gleichzeitig für unerwartete Wendungen und verlangt dringend nach einer breit diversifizierten Positionierung. Wir zeigen eine Produktlösung, damit eine Investition in die KI gelingen kann.

 

Spätestens seit der Chatbot ChatGPT im November 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, ist klar: KI ist gekommen, um zu bleiben. Die Technologie hat sich zu einer transformativen Kraft entwickelt, die Investitionen im Milliardenbereich anzieht. Allein die aufsummierten Ausgaben der „Big Four“-Tech-Konzerne, Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft, beliefen sich im vergangenen Jahr auf satte 224 Milliarden US-Dollar – eine Wachstumsrate von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und könnten 2025 ein Rekordhoch von bis zu 280 Milliarden US-Dollar erreichen. Laut der UBS-Studie „Year Ahead 2025“ ist das grösstenteils auf KI-Investitionen zurückzuführen.1

 

In der Euphorie hat die Lancierung von DeepSeek Anfang letzter Woche viele auf dem falschen Fuss erwischt und den Halbleiter-Aktien einen herben Schlag versetzt. Trotzdem empfiehlt UBS CIO GWM auf die anstehenden Quartalszahlen und die Management-Kommentare zu fokussieren, um die tatsächlichen Auswirkungen der neuen Konkurrenz aus China einzuschätzen. Der kurzfristige Ausverkauf bietet also auch Chancen für einen günstigen Einkauf.2

 

Auf dem Weg zum Billionenmarkt

 

Längerfristig resultieren gemäss UBS CIO GWM aus den Investitionen hohe Wachstumsraten für die verschiedene KI-Applikationen. Erwartet werden erfolgreiche Anwendungen in unterschiedlichen Branchen, darunter in der Cybersicherheit, Fintech sowie im Gesundheitswesen.1 Laut dem Biotech-Report von vfa und Boston Consulting Group „Medizinische Biotechnologie 2024“ hat KI das Potenzial, neue Diagnostik- und Therapieansätze aufzuzeigen und das Spektrum potenzieller Wirkstoffkandidaten zu erweitern. Die Technologie reduziert die Zahl notwendiger Labortests und verkürzt damit wesentliche Etappen in der Arzneimittelentwicklung.3 Nach Schätzungen von UBS CIO GWM könnten die auf der KI-Wertschöpfungskette erzielten Umsätze im Jahr 2027, und damit nur fünf Jahre nach dem Launch von ChatGPT, mehr als 1.1 Billionen US-Dollar erreichen.1

 

Nvidia hat sich frühzeitig positioniert

 

Das Mass aller Dinge im KI-Bereich, sowohl an der Börse als auch im operativen Geschäft, bleibt weiterhin Nvidia. Das anfänglich für Grafikprozessoren für Spiele bekannte Unternehmen hat früh die Zeichen der Zeit erkannt und erfolgreich in KI-Hard- und Software expandiert. So ermöglichen die effizienten Prozessoren die parallele Verarbeitung riesiger Datenmengen, was entscheidend für KI-Algorithmen ist. Auch hat Nvidia eine Drive-Plattform für autonomes Fahren entwickelt. Partnerschaften mit führenden Technologie- und Forschungsorganisationen stärken darüber hinaus die Dominanz des in Santa Clara ansässigen Konzerns. Im Aktienkurs spiegelt sich die Überlegenheit wider: Der Titel konnte ein Plus von mehr als 2‘000 Prozent in nur fünf Jahren realisieren.

 

Unterschiedliche Player…

 

Bei diesen Zahlen wundert es nicht, dass sich viele der technologieaffinen Unternehmen ein Stück von diesem lukrativen Kuchen abschneiden möchten. Beispielsweise stecken in neuen Smartphones wie dem iPhone 16 von Apple zahlreiche KI-Features, um die Produktivität der Benutzer zu steigern. Die Alphabet-Tochter Google und der Softwareriese Microsoft haben wiederum ihre Internetsuchmaschinen mit Machine-Learning-Programmen ausgestattet und sind nun KI-gesteuert. Damit dies alles funktioniert, sind leistungsfähige Prozessoren von Nöten. In diesem Bereich drängen immer mehr Unternehmen. Eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Nvidia stellen unter anderem AMD und Broadcom dar. Erstgenannter hat auf der Consumer Electronics Show „CES 2025“ Anfang Januar mit den der „Ryzen AI Max“-Serie neue mobile Prozessoren vorgestellt, die nicht nur besonders leistungsstark, sondern auch energieeffizient sind.4 Mit fortschrittlichen KI-Beschleunigern für Netzwerke ist derweil Broadcom auf Wachstumskurs. Der Konzern geht davon aus, dass der für Broadcom zugängliche Markt für KI-Komponenten bis 2027 ein Umsatzpotenzial von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar bieten könnte, was mehr als dem Vierfachen der aktuellen Marktgrösse entspricht.5

 

…in einem Paket

 

Angesichts des in vielen KI-Bereichen erwarteten exponentiellen Wachstums wundert es nicht, dass CIO GWM die Künstliche Intelligenz als eine „Investmentchance des Jahrzehnts“ bezeichnet.1 Aufgrund der Komplexität der Entwicklungen und Anwendungen sowie der hohen Marktdynamik ist eine breite Aktienauswahl entscheidend, die sich entlang der KI-Wertschöpfungskette wie beispielsweise Halbleiter, Rechenzentren und Software bewegt. Solch eine Auswahl ist im Solactive Generative Artificial Intelligence Index zusammengefasst. Insgesamt befinden sich derzeit 39 KI-Spezialisten in dem Index, der seit April vergangenen Jahres über ein Tracker-Zertifikat (Symbol: GENAIU) investierbar ist. Das Zertifikat ermöglicht nicht nur eine vollständige Teilnahme – abzüglich einer Verwaltungsgebühr von 0.75 Prozent p.a. – an dem Solactive Generative Artificial Intelligence Index, sondern lässt aufgrund der Open End-Struktur auch eine langfristige Investition in ein neues digitales Zeitalter zu. Zu beachten ist, dass beim präsentierten ETC kein Kapitalschutz besteht. Wie immer bei Strukturierten Produkten muss das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Der Track Rekord kann sich sehen lassen: Das Produkt notiert rund zehn Monate nach Lancierung mehr als ein Drittel über dem Emissionspreis. Allfällige Dividenden der Mitglieder werden in den Index, der seit seiner Lancierung 2017 sogar über 400 Prozent avancierte, reinvestiert. Das in Schweizer Franken emittierte Produkt besitzt keine Laufzeitbegrenzung und der Indexbetreiber Solactive sorgt dafür, dass die Zusammensetzung mit einer regelmässigen Überprüfung stets frisch bleibt. Ein wichtiger Faktor, schliesslich ist in dem noch jungen Markt viel Bewegung wie zuletzt das chinesische Start-up DeepSeek zeigte. Die Marktführer von heute könnten Morgen schon das Nachsehen haben. Ein breitdiversifizierter Index mit laufend angepasster Zusammensetzung hilft dabei, auf die richtigen Namen zu setzen.

 

 

Quellen:

1 UBS, Year Ahead 2025

2 UBS, Intelligence weekly #19, 28.01.2025

3 vfa und Boston Consulting Group, „Medizinische Biotechnologie 2024“, Juni 2024

4 AMD, „CES 2025: Ein neues Zeitalter für KI und mobile Performance“, 06.01.2025

5 Refinitiv, Medienbericht, 13.12.2024

 

 

Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen.

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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Ausblick 2025 – statt Korrektur eine Rotation (BNP PARIBAS, 20.12.2024)
Die Unsicherheiten sind enorm, dennoch, für den Aktienmarkt 2025 sieht es grundsätzlich nicht schlecht aus. Dabei könnte es aber zu einem Favoritenwechsel am Markt kommen.

Die Unsicherheiten sind enorm, dennoch, für den Aktienmarkt 2025 sieht es grundsätzlich nicht schlecht aus. Dabei könnte es aber zu einem Favoritenwechsel am Markt kommen.

 

Traditionell zum Jahresausklang wagt MÄRKTE & ZERTIFIKATE focus einen Blick nach vorn und fragt, wie wird das neue Börsenjahr 2025? Wie bereits im zurückliegenden Jahr überwiegen die Unsicherheiten. Dennoch, 2024 war ein gutes Börsenjahr. Der Schweizer Aktienmarkt konnte gemessen am SMI um rund vier Prozent zulegen (Stand: 13. Dezember 2024). Keine überragende Performance, aber angesichts der vielen Herausforderungen durchaus beachtlich. Auch im Nachbarland Deutschland konnte der Aktienmarkt überzeugen, der DAX erreichte mit über 20‘000 Punkten neue Rekordhöhen. Sehr gut lief es auch in den USA. Der S&P 500 kletterte von rund 4‘800 auf über 6‘000 Punkte.

 

Fallende Zinsen als Börsenstütze

Getrieben wurden die Börsenzuwächse vor allem von den fallenden Zinsen. Etwas, was auch 2025 eine grosse Rolle spielen könnte. Da die Inflation auf dem Rückzug ist, eröffnet das den Notenbanken Spielraum für Zinssenkungen. Die Zinssenkungsphase wurde ja bereits 2024 eingeleitet und dürfte sich im neuen Jahr fortsetzen. Exemplarisch ist das auch an den Ausführungen der EZB zu sehen, die am 12. Dezember den Einlagensatz, den Banken bekommen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, um 0,25 Prozentpunkte auf 3 Prozent gesenkt hat. Zur Begründung verweisen die Währungshüter auf die Teuerungsrate, die im kommenden Jahr das offizielle Ziel von 2 Prozent erreichen könnte. Im November lag sie in der Eurozone noch bei 2,3 Prozent.

Die Notenbanker haben auch zunehmend die schwachen Konjunkturaussichten und politischen Unsicherheiten in der Eurozone im Blick. Insbesondere die beiden EU-Schwergewichte Frankreich und Deutschland machen den Experten Sorgen. Die Regierungskrise in Paris und Neuwahlen in Deutschland stellen grosse Risiken dar. Niedrigere Zinsen können helfen, die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren, so die EZB.

 

Zinssenkungen werden also wohl auch im neuen Jahr eine wichtige Stütze für den Aktienmarkt sein. Allerdings gibt es hier einen Unsicherheitsfaktor, und der lautet Handelszölle. Trump hat die Erhebung von Handelszöllen auf alle Waren angekündigt. So liess er verlauten, dass Waren aus Mexiko und Kanada pauschal mit 25 Prozent Einfuhrzoll versehen werden sollen. Weitere Zölle sind geplant, etwa gegen China und Europa. Handelszölle wirken aber inflationär, da sie die Preise künstlich nach oben treiben.

Dieser Effekt könnte aber durch den Umstand abgemildert werden, dass Trump massiv die Förderung von Öl und Gas steigern will. Es geht zudem die Überlegung um, dass Trump Öl als politische Waffe einsetzen könnte, um den Einfluss der USA in der Welt zu stärken. Ein niedriger Ölpreis würde einige Konkurrenten unter Druck setzen, vor allem Russland und den Iran. Ein niedriger Ölpreis wirkt aber auch der Inflation entgegen.

Unter dem Strich könnte man also davon ausgehen, dass die Inflation kurzfristig wieder anzieht, aufgrund der Handelszölle, mittelfristig aber aufgrund der niedrigen Energiepreise wieder abflacht. Unter dem Strich sollten die Zinsen also 2025 fallen, auch wenn die Zinssenkungen unter Umständen später als gedacht kommen.

 

„Make America Great Again“ sorgt für eine Rotation

Neben den Zinsen könnte aber auch Trumps Wirtschaftspolitik eine wichtige Rolle für die Börse spielen. Trump argumentiert häufig sehr emotional, Entscheidungen werden ad hoc getroffen, das beschreiben viele Beobachter. Wir wissen also nicht im Detail, wie die Wirtschaftspolitik des künftigen Präsidenten ausfallen wird, aber im Groben gibt es durchaus Anhaltspunkte.

Seine Politik steht unter dem Leitgedanken „Make America Great Again“. Das beinhaltet für ihn eine Reindustrialisierung der amerikanischen Wirtschaft. Das produzierende Gewerbe soll gestärkt werden. Das passiert einerseits durch das Angebot an billiger Energie, was amerikanischen Produkten gegenüber ausländischen Waren auf dem globalen Markt einen Wettbewerbsvorteil einbringen soll. Das passiert andererseits durch Handelszölle, die Einfuhren verteuern und damit für den amerikanischen Verbraucher unattraktiver machen sollen. Das passiert aber auch durch eine Art Zwangsamerikanisierung ausländischer Firmen. Wer in den USA verkaufen will, muss dort auch herstellen.

 

Zu den Profiteuren dieser Politik könnten vor allem erst einmal amerikanische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe gehören, die auch stark inlandsorientiert arbeiten. Traditionelle Konsumunternehmen etwa, wie Procter & Gamble, aber auch klassische Autokonzerne, wie General Motors, und das Baugewerbe, wie Home Depot und Caterpillar. Sie müssen sich nun weniger Sorgen um ausländische Konkurrenten machen. Zu den Profiteuren werden auch die Energiekonzerne gehören, die sich nun quasi mit einem Blankoschein in der Hand auf die Suche nach Öl und Gas begeben können. „Drill, baby, drill“, ist einer von Trumps vielzitierten Aussprüchen, die Unternehmen wie Chevron in den Fokus rücken.

Neue Impulse erhoffen sich Beobachter aber auch für den amerikanischen Mittelstand, der traditionell eher inlandsorientiert arbeitet und produziert. An der Börse werden die dem Mittelstand zugerechneten Unternehmen meist als „Nebenwerte“ tituliert, was aber ihre Bedeutung für die Gesamtwirtschaft der USA nicht richtig widerspiegelt. US-Nebenwerte, die einen Jahresumsatz von zehn Millionen bis eine Milliarde Dollar erzielen, erwirtschaften zusammen jährlich rund zehn Billionen Dollar Umsatz. Sie sind damit grob für ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts der USA verantwortlich.

US-Traditionsmarken, Energiekonzerne und Nebenwerte – unter diesen Aspekten dürfte es in den USA zu einer Börsenrotation kommen. Oder, um es einmal etwas laxer auszudrücken, weniger Silicon Valley, mehr Rust Belt, also weniger Techwerte, dafür klassische Industrie.

 

Diese Entwicklung könnte sich auch auf Europa und die Schweiz auswirken. Heimische Exportunternehmen werden es schwerer haben, europäische Unternehmen, die inlandsorientiert arbeiten, werden profitieren, worunter auch viele europäische Nebenwerte fallen. Für den Schweizer Anleger bedeutet das eine Übergewichtung klassischer Industrieunternehmen wie ABB. Aber auch Versicherungskonzerne mit einer starken europäischen Ausrichtung und einem festverankerten Geschäft in den USA wie Zurich Insurance sind interessant. Diese werden von den drohenden Handelszöllen nicht betroffen sein.

 

Fassen wir also zusammen. Trotz grosser Unsicherheiten sollten Anleger der Börse nicht den Rücken kehren. Auch 2025 wird Chancen bieten, auch wenn Korrekturen nie ausgeschlossen werden dürfen. Doch am Aktienmarkt könnte es zu einer Rotation kommen. Klassische inlandsorientierte Industriewerte und Nebenwerte etwa könnten in den Fokus rücken, wohingegen gerade die in den zurückliegenden Jahren heissbegehrten Techwerte mal eine Auszeit einlegen könnten. Das gilt für die USA, aber auch für Europa.

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