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Investment Ideen

Rheinmetall: Mehrfacher Rückenwind (Leonteq Securities AG, 25.06.2025)
Über den Rüstungsgiganten Rheinmetall überschlagen sich derzeit die Meldungen: Eine Börsenbeförderung, eine strategische Partnerschaft sowie ein Treffen der Nato-Mitglieder rücken den deutschen Konzern in den Fokus. Dabei kann Rheinmetall schon lange nicht mehr über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs weist die Aktie nicht nur einen deutlichen Kursanstieg auf, auch wird das Unternehmen als bedeutender Akteur im Zuge des sicherheitspolitischen Wandels in Europa angesehen. Die neuesten Entwicklungen rund um die Düsseldorfer unterstreichen diese Aspekte.

Über den Rüstungsgiganten Rheinmetall überschlagen sich derzeit die Meldungen: Eine Börsenbeförderung, eine strategische Partnerschaft sowie ein Treffen der Nato-Mitglieder rücken den deutschen Konzern in den Fokus. Dabei kann Rheinmetall schon lange nicht mehr über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs weist die Aktie nicht nur einen deutlichen Kursanstieg auf, auch wird das Unternehmen als bedeutender Akteur im Zuge des sicherheitspolitischen Wandels in Europa angesehen. Die neuesten Entwicklungen rund um die Düsseldorfer unterstreichen diese Aspekte.

 

Zunächst zu der Aktie: Seit diesem Montag, 23. Juni 2025, wird Rheinmetall als Mitglied im EURO STOXX 50 geführt. Damit ist der Rüstungsriese erstmals in den europäischen Börsenolymp aufgenommen worden. Dies wiederum könnte dem Titel neuen Schub verleihen. Denn Fonds und ETFs, welche den Index physisch abbilden, müssen ihre Portfolios entsprechend anpassen, was zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Rheinmetall führen könnte. Neben diesem sogenannten «Index-Effekt» spricht auch eine potenziell höhere Liquidität für ein steigendes Interesse unter institutionellen Anlegern. Hinzu kommt eine möglicherweise breitere Abdeckung durch Analysten.

 

Neuer Partner

 

Grosse Beachtung fand zuletzt auch eine Partnerschaft mit dem US-Rüstungsstartup Anduril. Damit greift Rheinmetall auf die Drohnen und die dazugehörige KI-Technologie der Amerikaner zurück. Die Geräte sollen in eine vernetzte digitale Militärplattform namens «Battlesuite» integriert werden. Darüber hinaus möchten die Beiden gemeinsame Flugkörper entwickeln sowie Feststoffraketenmotoren für den europäischen Markt fertigen. Der grösste Munitionsproduzent der Welt betritt mit den autonomen Flugsystemen ein neues Segment, das sich bei einem Blick in die Bücher der 2017 gegründeten Anduril als sehr wachstumsstark präsentiert. Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Aufträge von der US-Regierung eingeheimst und konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf USD 1 Mrd. verdoppeln. Laut Rheinmetall-Chef Armin Papperger sind die «Systeme auf die sich wandelnden Anforderungen der Nato abgestimmt».

 

Zunehmende Nachfrage

 

Apropos Nato: Auf dem jüngsten Gipfel in Den Haag haben sich die Mitglieder des Bündnisses darauf geeinigt, mindestens 5% ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) künftig in die Verteidigung zu investieren. Spätestens in zehn Jahren sollen die Nato-Mitglieder das neue Ziel erreichen. Das bedeutet einen deutlichen Aufschlag im Vergleich zu den aktuellen Verteidigungsausgaben. Diese liegen lediglich bei mindestens zwei Prozent des BIP. Unter Druck von US-Präsident Donald Trump sowie der Bedrohung durch Russland wird in Zukunft also deutlich mehr Geld in die Rüstung fliessen. Allein in Deutschland, wo im vergangenen Jahr eine Quote von 2.1% erreicht wurde, bedeutet jeder zusätzliche Prozentpunkt derzeit rund EUR 45 Mrd. mehr an Ausgaben.

 

Doch auch bereits ohne diese zusätzlichen Milliarden laufen die Geschäfte bei Rheinmetall auf Hochtouren. Von Januar bis März schnellte der Umsatz um 46% auf EUR 2.3 Mrd. empor, der Gewinn nach Steuern verdoppelte sich sogar auf EUR 108 Mio. Aufgrund der hohen Nachfrage, der Auftragseingang nahm insbesondere durch Bestellungen der Bundeswehr um über 180% auf EUR 11 Mrd. zu, bestätigte Rheinmetall seine Jahresziele. Die Erlöse sollen um 25% bis 30% steigen, die operative Ergebnisrendite sich auf rund 15.5% (Vorjahr: 15.2%) verbessern. Die neuen Rüstungsausgaben der Regierung sind in der Prognose noch nicht enthalten. CEO Papperger blickt auch zuversichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts nach vorne. 2030 könnte Rheinmetall mehr als EUR 40 Mrd. erlösen, was im Vergleich zu 2024 einer Vervierfachung entsprechen würde. Um die erwartete Auftragsflut abarbeiten zu können, wird die Produktion derzeit deutlich ausgeweitet. Dazu werden sogar Fabriken der zivilen Sparte für militärische Zwecke umgerüstet.

 

Verschnaufpause

 

Möglicherweise nach dem Motto «Buy the rumor, sell the news» haben Anleger bei der Rheinmetall-Aktie zuletzt aber die Handbremse angezogen. Nach einer Kursrallye von rund 250% in nur einem Jahr konsolidiert der Bluechip derzeit im Bereich von EUR 1‘700/1‘800. Geht es nach der Mehrheit der Analysten, ist das Potenzial des Titels aber noch nicht ausgereizt. Aktuell erhält Rheinmetall ein Buy-Rating, das durchschnittliche 12-Monats-Ziel liegt mit EUR 1‘982.50 rund 14% über dem aktuellen Kursniveau.

 

Hebel für Mutige

Bei knapp EUR 2‘000 muss bei Rheinmetall aber nicht Schluss sein, einige Researchhäuser haben deutlich höhere Kursziele als der Konsens. So sieht die US-Bank JPMorgan Luft bis EUR 2‘100, die UBS gar bis auf EUR 2‘200. Den Weg dort hoch können spekulativ orientierte Anleger noch beschleunigen. In der breiten Angebotspalette von Leonteq befinden sich Mini-Futures, Warrants mit Knock-Out und klassische Warrants auf den Rüstungstitel, die eine gehebelte Partizipation in Aussicht stellen. Dabei ist aber nicht nur eine Long-Positionierung möglich, mit Shorts lassen sich auch Kursrücksetzer in überproportionale Gewinne verwandeln.

Über den nachfolgenden Link gelangen Sie zur Übersicht unserer Hebelprodukte auf Rheinmetall.

 

 

Chart Rheinmetall (in EUR)

Quelle: Refinitiv

 

 

Grafik: Umsatzentwicklung

Quelle: Rheinmetall

 

 

 

Disclaimer:

 

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbung im Sinne von Art. 68 FIDLEG

 

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin [resp. der Garantiegeberin] ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.

 

Diese Publikation ist weder ein vereinfachter Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG gemäss dem Wortlaut unmittelbar vor Inkrafttreten des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes («FIDLEG»), noch ein Prospekt gemäss Art. 40 FIDLEG, noch ein Emissionsprospekt im Sinne des Art. 1156 OR. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.

 

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

 

Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.

 

Soweit dieses Dokument Informationen zu einem verpackten Anlageprodukt für Kleinanleger und Versicherungsprodukt (PRIIP) enthält, ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 (PRIIPs Verordnung) ein Basisinformationsblatt (BiB) unter folgendem Link abrufbar: https://www.priipkidportal.com/.

 

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LTQ_Rheinmetall
Silber – warum das Edelmetall auf einmal sogar Gold übertrumpft (BNP PARIBAS, 24.06.2025)
Im Juni kann Silber Gold überholen. Der eskalierende Krieg im Nahen Osten spielt dabei sicherlich eine wichtige Rolle, doch es gibt noch andere Gründe, warum Silber auf einmal so stark zulegen kann.

Im Juni kann Silber Gold überholen. Der eskalierende Krieg im Nahen Osten spielt dabei sicherlich eine wichtige Rolle, doch es gibt noch andere Gründe, warum Silber auf einmal so stark zulegen kann.

 

Das sieht man selten. Silber, häufig geringschätzig als „das Gold des armen Mannes“ bezeichnet, hat seit Anfang Juni deutlich kräftiger zugelegt als Gold. Mit einem Plus von über elf Prozent kann Silber auf sich aufmerksam machen, Gold kommt hingegen nur auf einen Wertzuwachs von gut zwei Prozent (Stand am 18. Juni 2025). Was genau dazu geführt hat, dass Silber auf einmal so gut dasteht, wird am Markt heftig diskutiert, wahrscheinlich sind es mehrere Gründe.

 

Da ist zum einen die geopolitische Lage, die den Silberpreis antreibt. Die Eskalation im Nahen Osten lässt Anleger auf die Suche nach Sicherheit gehen, und davon profitieren traditionell die Edelmetalle. Dabei hat Silber durchaus Nachholbedarf. Denn Gold konnte in den zurückliegenden zwölf Monaten schon deutlich stärker zulegen, immerhin um 45 Prozent, Silber schafft es nur auf etwas mehr als die Hälfte. Der Nachholbedarf gegenüber Gold hat wohl wesentlich zur Outperformance von Silber im Juni beigetragen, sagen Beobachter.

 

 

Rüstungsindustrie wird für Silber immer wichtiger

Doch es gibt einen weiteren Grund, der den Silberpreis antreibt. Denn Silber ist nicht nur ein Edelmetall, sondern auch ein Industrierohstoff. Den industriellen Einsatz gibt es auch bei Gold, doch bei Silber spielt dieser eine weitaus grössere Rolle. In den vergangenen Jahren wurde bei Silber vor allem die enorm gestiegene Nachfrage aus der Elektroindustrie und hier speziell aus der Solar- und der Automobilindustrie hervorgehoben. Doch es gibt einen eher verborgenen Preistreiber bei Silber, den viele Beobachter lange Zeit möglicherweise nicht auf dem Schirm hatten – gemeint ist die Rüstungsindustrie.

Laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) haben die Länder weltweit mit umgerechnet etwa 2,7 Billionen US-Dollar 2024 so viel für ihr Militär ausgegeben wie nie zuvor. Doch vor allem die Entwicklungen der vergangenen Monate haben klar gezeigt: Die Welt rüstet auf. Zugegeben: Wie viel Silber die Rüstungsindustrie verbraucht, kann nur geschätzt werden, denn während zivile Unternehmen ihre Produktionszahlen transparent offenlegen müssen, operiert die Rüstungsindustrie naturgemäss im Schatten der Geheimhaltung, weshalb genaue Zahlen unter Verschluss bleiben. Doch dass die Rüstungsindustrie für die Produktion moderner Waffensysteme grosse Mengen an Silber benötigt, ist bekannt. Es wird vermutet, dass in einem einzigen Tomahawk-Marschflugkörper rund 15 Kilogramm Silber, also fast 500 Unzen, stecken, was in etwa erahnen lässt, welche Silbermengen in der Rüstungsindustrie verbraucht werden.

 

Doch warum ist Silber für die Rüstungsindustrie so wichtig? Das liegt an den physikalischen Eigenschaften des Edelmetalls, die einzigartig sind. Waffensysteme lassen bei der Qualität des Metalls keinerlei Kompromisse zu. Moderne Aufklärungssysteme und Drohnen, aber auch Radaranlagen und Kommunikationssysteme sind mit hochempfindlichen Sensoren ausgestattet. Die silberhaltigen Komponenten gewährleisten dabei präzise Datenübertragungen, auch unter widrigsten Bedingungen. Besonders in Hyperschallraketen spielt Silber eine zentrale Rolle. Die extremen Temperaturen und Geschwindigkeiten erfordern Materialien mit höchster Leitfähigkeit und Zuverlässigkeit. Die grössten Militärmächte der Welt befinden sich aktuell in einem regelrechten Wettrüsten bei der Entwicklung neuer Waffensysteme, was den Silberverbrauch des Militärs in die Höhe treiben könnte.

 

 

Stagnierendes Angebot, doch der Markt bleibt volatil

Während also die Nachfrage nach Silber in den kommenden Jahren anziehen dürfte, stagniert seit Jahren das Angebot. Silber wird hauptsächlich als Nebenprodukt (Sekundärprodukt) bei der Förderung anderer Metalle gewonnen, während nur ein kleiner Teil in Primärminen systematisch abgebaut wird. Dies macht eine gezielte Angebotserweiterung des immer wichtiger werdenden Metalls überaus schwierig.

 

Silber ist also auch für Anleger interessant. Doch Vorsicht, die Entwicklung des Silberpreises ist keine Einbahnstrasse. Auch wenn derzeit vieles für einen signifikant höheren Silberpreis spricht, die Entwicklung bleibt sehr volatil. Der Silbermarkt ist sehr eng, wenige grössere Orders können den Markt und damit den Preis erheblich beeinflussen. Unsicherheit gibt es auch bezüglich der Handelspolitik von Donald Trump. Die USA ist einer der grössten Silbernachfrager, gleichzeitig möchte der US-Präsident durch Zölle die Einfuhr von Silber aus dem Ausland reduzieren. Wie sich das am Ende auf den Silberpreis auswirkt, ist unsicher.

 

 

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Europa: Der alte Kontinent stellt sich neu auf (UBS AG, 10.06.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Europa strebt nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit. Der neue Euronext European Strategic Sovereignty Index bringt Unternehmen aus mehreren Sektoren zusammen, die für die Erreichung dieser Ziele eine zentrale Rolle spielen
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Europa strebt nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit. Der neue Euronext European Strategic Sovereignty Index bringt Unternehmen aus mehreren Sektoren zusammen, die für die Erreichung dieser Ziele eine zentrale Rolle spielen.

 

Bekanntlich wird US-Präsident Donald Trump nicht müde, der Europäischen Union mit neuen und hohen Zöllen zu drohen. „Machen wir uns nicht kleiner, als wir sind“, fordert der deutsche Regierungschef. Merz verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Europa mit 500 Millionen Konsumenten für viele US-Unternehmen der zweitgrösste Markt nach den USA selbst ist.1 Auch für den französischen Präsidenten Macron ist der Moment gekommen die Interessen Europas zu verteidigen und an dessen strategische Autonomie zu glauben.2

 

Fokus auf Verteidigung, Infrastruktur und High-Tech

In einer von geopolitischen Spannungen und einem zunehmenden Protektionismus geprägten Welt stellt sich Europa neu auf. Schon vor seinem Einzug in das Kanzleramt hat Friedrich Merz eine Lockerung der Schuldenbremse durch den Bundestag gebracht. Jetzt ist die Koalition aus CDU/CSU und SPD in der Lage, die Verteidigungsausgaben stark zu erhöhen. Gleichzeitig kann sie auf ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen zur Stärkung der Infrastruktur zurückgreifen.3 Nicht nur Berlin, auch Brüssel packt an. Die Europäische Kommission möchte die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents voranbringen. Zu diesem Zweck hat sie einen Aktionsplan ins Leben gerufen. Neben der Stärkung von Forschung und Innovation stehen die ökologische, soziale und digitale Transformation, der Abbau der Bürokratie sowie mehr Bildung und Qualifikation auf der Agenda. Und auch bei der Künstliche Intelligenz (KI) schaut Europa nicht tatenlos zu. Vielmehr peilt die EU hier eine globale Vormachtstellung an. Über eine separate Initiative sollen Investitionen von 200 Milliarden Euro mobilisiert werden.4

 

Kontinentale Outperformance

Zum jüngsten politischen Ehrgeiz in Europas Hauptstädten passt die Entwicklung am Aktienmarkt. In den ersten fünf Monaten des Jahres verbuchte der STOXX Europe 600 Index einen Wertzuwachs von rund acht Prozent. Damit setzte sich die kontinentale Benchmark deutlich von den Gradmessern anderer entwickelter Märkte ab. Das gilt auch für die USA, wo der S&P 500 Index von Januar bis Mai 2025 per Saldo auf der Stelle trat. Natürlich bedeutet die jüngste europäische Outperformance keine Indikation dafür, dass der alte Kontinent weiterhin die Oberhand behält. Doch erachtet UBS CIO GWM ausgewählte europäische Unternehmen weiterhin als aussichtsreich. Die Analysten sehen verschiedene makroökonomische und strukturelle Treiber. Dazu zählt der Regierungswechsel in Deutschland samt einem damit einhergehenden fiskalischen Impuls. Als weiteres Argument nennt CIO GWM die europaweit steigenden Verteidigungsausgaben. Zu guter Letzt dürfte der Handelskonflikt ein wichtiger Katalysator für den europäischen Aktienmarkt bleiben.5

 

Europäische Schlüsselsektoren

Diese Einschätzungen passen gut mit dem neuen Euronext European Strategic Sovereignty Index zusammen. Bei diesem Themenindex steht Europas Streben nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit im Mittelpunkt. Die Initiatoren gehen davon aus, dass Investitionen in folgende Schlüsselsektoren für die Souveränität Europas von zentraler Bedeutung sind: Raumfahrt und Verteidigung, Technologische Hardware und Equipment, Banken, Alternative Energie, Edelmetalle und Bergbau. Das Auswahluniversum für den Index bildet der Euronext Europe 500. Aus dem marktbreiten Gradmesser werden die Top 5-Unternehmen für jeden der fünf genannten Sektoren herausgefiltert. Massgeblich für die Gewichtung ist die Streubesitz-Marktkapitalisierung – dabei ist der Anteil einer Aktie auf maximal zehn Prozent begrenzt.

 

Effiziente Anlagelösung

Im Euronext European Strategic Sovereignty Index kommen 25 europäische Top-Konzerne zusammen. Die Liste reicht von Banco Santander über den Rüstungskonzern Rheinmetall, den weltgrössten Windturbinenbauer Vestas, den Bergbaukonzern Glencore bis zum Halbleiterausrüster ASML Holding. Der Index bildet damit die Prämissen stabiles Finanzsystem, Sicherheit, moderne Energieversorgung, Rohstoffzugang und High-Tech direkt ab. Ein Tracker-Zertifikat (Symbol: EUSOVU) bildet den Euronext European Strategic Sovereignty NR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Neben den Kursen fliessen die Dividenden der enthaltenen Unternehmen in die Wertentwicklung mit ein – Ausschüttungen werden netto in den Basiswert reinvestiert. Die Verwaltungsgebühr des auf Schweizer Franken lautenden Trackers beträgt 0.50 Prozent jährlich. Für diesen Obolus erhalten Anleger eine diversifizierte Möglichkeit, in die Top-Unternehmen europäischer Schlüsselsektoren zu investieren. Die Zeichnungsfrist für das Tracker-Zertifikat läuft bis zum 25. Juni 2025.

Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

 

Quellen:

1 https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-eu-zoelle-108.html, Abfrage am 03.06.2025

2 https://uk.ambafrance.org/Europeans-must-believe-in-their-sovereignty-says-President, Abfrage am 03.06.2025

3 Reuters, Medienbericht, 18.03.2025

4 commission.europe.eu, „A new plan for Europe’s sustainable prosperty and competitiveness”, Abfrage am 15.05.2025

5 UBS CIO GWM, „Six ways to invest in Europe”, Equity preferences, 02.05.2025

 

 

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

 

 

 

 

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