Über den Rüstungsgiganten Rheinmetall überschlagen sich derzeit die Meldungen: Eine Börsenbeförderung, eine strategische Partnerschaft sowie ein Treffen der Nato-Mitglieder rücken den deutschen Konzern in den Fokus. Dabei kann Rheinmetall schon lange nicht mehr über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs weist die Aktie nicht nur einen deutlichen Kursanstieg auf, auch wird das Unternehmen als bedeutender Akteur im Zuge des sicherheitspolitischen Wandels in Europa angesehen. Die neuesten Entwicklungen rund um die Düsseldorfer unterstreichen diese Aspekte.
Zunächst zu der Aktie: Seit diesem Montag, 23. Juni 2025, wird Rheinmetall als Mitglied im EURO STOXX 50 geführt. Damit ist der Rüstungsriese erstmals in den europäischen Börsenolymp aufgenommen worden. Dies wiederum könnte dem Titel neuen Schub verleihen. Denn Fonds und ETFs, welche den Index physisch abbilden, müssen ihre Portfolios entsprechend anpassen, was zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Rheinmetall führen könnte. Neben diesem sogenannten «Index-Effekt» spricht auch eine potenziell höhere Liquidität für ein steigendes Interesse unter institutionellen Anlegern. Hinzu kommt eine möglicherweise breitere Abdeckung durch Analysten.
Neuer Partner
Grosse Beachtung fand zuletzt auch eine Partnerschaft mit dem US-Rüstungsstartup Anduril. Damit greift Rheinmetall auf die Drohnen und die dazugehörige KI-Technologie der Amerikaner zurück. Die Geräte sollen in eine vernetzte digitale Militärplattform namens «Battlesuite» integriert werden. Darüber hinaus möchten die Beiden gemeinsame Flugkörper entwickeln sowie Feststoffraketenmotoren für den europäischen Markt fertigen. Der grösste Munitionsproduzent der Welt betritt mit den autonomen Flugsystemen ein neues Segment, das sich bei einem Blick in die Bücher der 2017 gegründeten Anduril als sehr wachstumsstark präsentiert. Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Aufträge von der US-Regierung eingeheimst und konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf USD 1 Mrd. verdoppeln. Laut Rheinmetall-Chef Armin Papperger sind die «Systeme auf die sich wandelnden Anforderungen der Nato abgestimmt».
Zunehmende Nachfrage
Apropos Nato: Auf dem jüngsten Gipfel in Den Haag haben sich die Mitglieder des Bündnisses darauf geeinigt, mindestens 5% ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) künftig in die Verteidigung zu investieren. Spätestens in zehn Jahren sollen die Nato-Mitglieder das neue Ziel erreichen. Das bedeutet einen deutlichen Aufschlag im Vergleich zu den aktuellen Verteidigungsausgaben. Diese liegen lediglich bei mindestens zwei Prozent des BIP. Unter Druck von US-Präsident Donald Trump sowie der Bedrohung durch Russland wird in Zukunft also deutlich mehr Geld in die Rüstung fliessen. Allein in Deutschland, wo im vergangenen Jahr eine Quote von 2.1% erreicht wurde, bedeutet jeder zusätzliche Prozentpunkt derzeit rund EUR 45 Mrd. mehr an Ausgaben.
Doch auch bereits ohne diese zusätzlichen Milliarden laufen die Geschäfte bei Rheinmetall auf Hochtouren. Von Januar bis März schnellte der Umsatz um 46% auf EUR 2.3 Mrd. empor, der Gewinn nach Steuern verdoppelte sich sogar auf EUR 108 Mio. Aufgrund der hohen Nachfrage, der Auftragseingang nahm insbesondere durch Bestellungen der Bundeswehr um über 180% auf EUR 11 Mrd. zu, bestätigte Rheinmetall seine Jahresziele. Die Erlöse sollen um 25% bis 30% steigen, die operative Ergebnisrendite sich auf rund 15.5% (Vorjahr: 15.2%) verbessern. Die neuen Rüstungsausgaben der Regierung sind in der Prognose noch nicht enthalten. CEO Papperger blickt auch zuversichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts nach vorne. 2030 könnte Rheinmetall mehr als EUR 40 Mrd. erlösen, was im Vergleich zu 2024 einer Vervierfachung entsprechen würde. Um die erwartete Auftragsflut abarbeiten zu können, wird die Produktion derzeit deutlich ausgeweitet. Dazu werden sogar Fabriken der zivilen Sparte für militärische Zwecke umgerüstet.
Verschnaufpause
Möglicherweise nach dem Motto «Buy the rumor, sell the news» haben Anleger bei der Rheinmetall-Aktie zuletzt aber die Handbremse angezogen. Nach einer Kursrallye von rund 250% in nur einem Jahr konsolidiert der Bluechip derzeit im Bereich von EUR 1‘700/1‘800. Geht es nach der Mehrheit der Analysten, ist das Potenzial des Titels aber noch nicht ausgereizt. Aktuell erhält Rheinmetall ein Buy-Rating, das durchschnittliche 12-Monats-Ziel liegt mit EUR 1‘982.50 rund 14% über dem aktuellen Kursniveau.
Hebel für Mutige
Bei knapp EUR 2‘000 muss bei Rheinmetall aber nicht Schluss sein, einige Researchhäuser haben deutlich höhere Kursziele als der Konsens. So sieht die US-Bank JPMorgan Luft bis EUR 2‘100, die UBS gar bis auf EUR 2‘200. Den Weg dort hoch können spekulativ orientierte Anleger noch beschleunigen. In der breiten Angebotspalette von Leonteq befinden sich Mini-Futures, Warrants mit Knock-Out und klassische Warrants auf den Rüstungstitel, die eine gehebelte Partizipation in Aussicht stellen. Dabei ist aber nicht nur eine Long-Positionierung möglich, mit Shorts lassen sich auch Kursrücksetzer in überproportionale Gewinne verwandeln.
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Chart Rheinmetall (in EUR)
Quelle: Refinitiv
Grafik: Umsatzentwicklung
Quelle: Rheinmetall
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