Europa strebt nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit. Der neue Euronext European Strategic Sovereignty Index bringt Unternehmen aus mehreren Sektoren zusammen, die für die Erreichung dieser Ziele eine zentrale Rolle spielen.
Bekanntlich wird US-Präsident Donald Trump nicht müde, der Europäischen Union mit neuen und hohen Zöllen zu drohen. „Machen wir uns nicht kleiner, als wir sind“, fordert der deutsche Regierungschef. Merz verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Europa mit 500 Millionen Konsumenten für viele US-Unternehmen der zweitgrösste Markt nach den USA selbst ist.1 Auch für den französischen Präsidenten Macron ist der Moment gekommen die Interessen Europas zu verteidigen und an dessen strategische Autonomie zu glauben.2
Fokus auf Verteidigung, Infrastruktur und High-Tech
In einer von geopolitischen Spannungen und einem zunehmenden Protektionismus geprägten Welt stellt sich Europa neu auf. Schon vor seinem Einzug in das Kanzleramt hat Friedrich Merz eine Lockerung der Schuldenbremse durch den Bundestag gebracht. Jetzt ist die Koalition aus CDU/CSU und SPD in der Lage, die Verteidigungsausgaben stark zu erhöhen. Gleichzeitig kann sie auf ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen zur Stärkung der Infrastruktur zurückgreifen.3 Nicht nur Berlin, auch Brüssel packt an. Die Europäische Kommission möchte die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents voranbringen. Zu diesem Zweck hat sie einen Aktionsplan ins Leben gerufen. Neben der Stärkung von Forschung und Innovation stehen die ökologische, soziale und digitale Transformation, der Abbau der Bürokratie sowie mehr Bildung und Qualifikation auf der Agenda. Und auch bei der Künstliche Intelligenz (KI) schaut Europa nicht tatenlos zu. Vielmehr peilt die EU hier eine globale Vormachtstellung an. Über eine separate Initiative sollen Investitionen von 200 Milliarden Euro mobilisiert werden.4
Kontinentale Outperformance
Zum jüngsten politischen Ehrgeiz in Europas Hauptstädten passt die Entwicklung am Aktienmarkt. In den ersten fünf Monaten des Jahres verbuchte der STOXX Europe 600 Index einen Wertzuwachs von rund acht Prozent. Damit setzte sich die kontinentale Benchmark deutlich von den Gradmessern anderer entwickelter Märkte ab. Das gilt auch für die USA, wo der S&P 500 Index von Januar bis Mai 2025 per Saldo auf der Stelle trat. Natürlich bedeutet die jüngste europäische Outperformance keine Indikation dafür, dass der alte Kontinent weiterhin die Oberhand behält. Doch erachtet UBS CIO GWM ausgewählte europäische Unternehmen weiterhin als aussichtsreich. Die Analysten sehen verschiedene makroökonomische und strukturelle Treiber. Dazu zählt der Regierungswechsel in Deutschland samt einem damit einhergehenden fiskalischen Impuls. Als weiteres Argument nennt CIO GWM die europaweit steigenden Verteidigungsausgaben. Zu guter Letzt dürfte der Handelskonflikt ein wichtiger Katalysator für den europäischen Aktienmarkt bleiben.5
Europäische Schlüsselsektoren
Diese Einschätzungen passen gut mit dem neuen Euronext European Strategic Sovereignty Index zusammen. Bei diesem Themenindex steht Europas Streben nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit im Mittelpunkt. Die Initiatoren gehen davon aus, dass Investitionen in folgende Schlüsselsektoren für die Souveränität Europas von zentraler Bedeutung sind: Raumfahrt und Verteidigung, Technologische Hardware und Equipment, Banken, Alternative Energie, Edelmetalle und Bergbau. Das Auswahluniversum für den Index bildet der Euronext Europe 500. Aus dem marktbreiten Gradmesser werden die Top 5-Unternehmen für jeden der fünf genannten Sektoren herausgefiltert. Massgeblich für die Gewichtung ist die Streubesitz-Marktkapitalisierung – dabei ist der Anteil einer Aktie auf maximal zehn Prozent begrenzt.
Effiziente Anlagelösung
Im Euronext European Strategic Sovereignty Index kommen 25 europäische Top-Konzerne zusammen. Die Liste reicht von Banco Santander über den Rüstungskonzern Rheinmetall, den weltgrössten Windturbinenbauer Vestas, den Bergbaukonzern Glencore bis zum Halbleiterausrüster ASML Holding. Der Index bildet damit die Prämissen stabiles Finanzsystem, Sicherheit, moderne Energieversorgung, Rohstoffzugang und High-Tech direkt ab. Ein Tracker-Zertifikat (Symbol: EUSOVU) bildet den Euronext European Strategic Sovereignty NR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Neben den Kursen fliessen die Dividenden der enthaltenen Unternehmen in die Wertentwicklung mit ein – Ausschüttungen werden netto in den Basiswert reinvestiert. Die Verwaltungsgebühr des auf Schweizer Franken lautenden Trackers beträgt 0.50 Prozent jährlich. Für diesen Obolus erhalten Anleger eine diversifizierte Möglichkeit, in die Top-Unternehmen europäischer Schlüsselsektoren zu investieren. Die Zeichnungsfrist für das Tracker-Zertifikat läuft bis zum 25. Juni 2025.
Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.
Quellen:
1 https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-eu-zoelle-108.html, Abfrage am 03.06.2025
2 https://uk.ambafrance.org/Europeans-must-believe-in-their-sovereignty-says-President, Abfrage am 03.06.2025
3 Reuters, Medienbericht, 18.03.2025
4 commission.europe.eu, „A new plan for Europe’s sustainable prosperty and competitiveness”, Abfrage am 15.05.2025
5 UBS CIO GWM, „Six ways to invest in Europe”, Equity preferences, 02.05.2025
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Zum Autor
Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank
Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.
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