Barausgleich |
Ein Barausgleich findet statt, wenn der Inhaber eines Hebel- oder strukturiertes Produkt am Laufzeitende nicht den Basiswert geliefert bekommt, sondern eine Geldzahlung erhält. Bei einigen Basiswerten ist eine effektive Lieferung des Basiswertes gar nicht möglich (z.B. bei Indizes), bei anderen ist sie oftmals nicht erwünscht (z.B. Schweinebäuche), so dass heute sehr viele Produkte einen Barausgleich am Laufzeitende vorsehen. Auch bei Produkten auf Einzelaktien kann ein Barausgleich stattfinden.
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Basispreis |
Der Basispreis ist der Preis, zu dem der Inhaber einer Option oder Warrant den Basiswert erwerben oder veräussern kann, wenn er das Optionsrecht ausübt.
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Basiswert |
Der Basiswert ist das Finanzinstrument, auf den sich ein strukturiertes Produkt bezieht. Die Kursbewegung des Basiswerts ist der wichtigste Einflussfaktor auf die Kursbewegung des strukturierten Produkts. Als Basiswerte existieren heute vor allem Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffe, Anleihen oder Futures. Häufig werden von den Emittenten aber auch eigene Basiswerte definiert, z.B. selbst zusammengestellte Indizes oder genau festgelegte Aktienkörbe. Je nach Produktbedingungen kann sich die genaue Zusammensetzung dieser Basiswerte auch während der Laufzeit ändern.
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Basket-Zertifikat |
Ein Basket-Zertifikat bezieht sich nicht auf einen einzelnen Basiswert, sondern auf einen Korb (Basket) aus mehreren Finanzinstrumenten, meist mehreren Einzelaktien.
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Bezugsverhältnis |
Einige strukturierte Produkte beziehen sich auf genau eine Einheit des Basiswerts. In diesem Fall beträgt das Bezugsverhältnis exakt 1. Bei vielen Basiswerten würde dies aber zu einem sehr hohen Wert der Produkte führen, wodurch diese mit kleineren Anlagesummen nicht mehr handelbar wären. Daher werden die Produkte oftmals mit einem Bezugsverhältnis ausgestattet, um den Preis zu reduzieren. So haben z.B. viele Tracker-Zertifikate auf Aktienindizes ein Bezugsverhältnis von 0,01. Der Preis des Zertifikats beträgt damit nur noch ein Hundertstel des Indexstands und kann so von Privatanlegern leichter gehandelt werden.
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Bid |
Englischer Ausdruck für Geldkurs.
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Black-Scholes-Modell |
Das Black-Scholes-Modell ist eines der ersten und berühmtesten Modelle zur Berechnung fairer Optionspreise. Für die Entwicklung des Modells wurde im Jahr 1997 der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an Myron Scholes und Robert C. Merton verliehen. Fisher Black war zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben. Die ursprüngliche Form des Black-Scholes-Modells ist bis heute vielfach weiterentwickelt worden.
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Bonus Outperformance-Zertifikat |
Das Rückzahlungsprofil eines Bonus Outperformance Zertifikats entspricht dem eines normalen Bonus-Zertifikats. Allerdings partizipiert der Anleger an Kurssteigerungen oberhalb eines bestimmten Kursniveaus überproportional. Im Gegenzug ist der Abstand zum Sicherheitslevel in der Regel geringer als bei einem vergleichbaren, herkömmlichen Bonus-Zertifikat.
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Bonus-Zertifikat |
Der Inhaber eines Bonus-Zertifikats erhält bei Fälligkeit mindestens einen Geldbetrag in Höhe des Bonuslevels ausbezahlt, wenn während der Laufzeit des Produkts ein bestimmtes Kursniveau (Sicherheitsschwelle) niemals unterschritten wurde. Bei starken Kursanstiegen des Basiswerts kann der ausgezahlte Betrag auch höher sein.
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Break-even |
Englischer Ausdruck für Gewinnschwelle.
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Briefkurs |
Emittenten stellen für ihre eigenen Produkte fortlaufend An- und Verkaufskurse zur Verfügung und gewährleisten so deren Handelbarkeit, auch wenn keine oder nur sehr geringe Umsätze stattfinden. Zum aktuellen Briefkurs können Sie ein strukturiertes Produkt jederzeit während der Laufzeit vom Emittenten kaufen (Ausnahmefall: Die Emission ist restlos ausverkauft). Der Briefkurs liegt in den meisten Fällen etwas höher als der Geldkurs.
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