Jede Geldanlage in Wertpapieren ist mit Risiken behaftet. Für Anlage-Produkte gelten insbesondere folgende spezielle Risiken (die Aufzählung ist nicht als vollständig zu betrachten):
Unterschiedliche Preisbildungsfaktoren: Veränderungen der impliziten Volatilität des Basiswertes beeinflussen den Wert der meisten Anlage-Produkte. Zusätzlich wird ihr Wert durch Veränderungen des Zinsniveaus, durch eine Änderung erwarteter Dividendenzahlungen für den Basiswert sowie durch die Abnahme der Restlaufzeit beeinflusst. Während der Laufzeit kann sich der Wert des Produkts daher anders entwickeln, als vom Anleger erwartet. Das endgültige Auszahlungsprofil von Strukturierten Produkten wird regelmässig erst am Laufzeitende erreicht.
Sicherheitsschwelle: Viele Anlage-Produkte sind mit Sicherheitsschwellen ausgestattet. Durchbricht der Basiswert diese Sicherheitsschwelle, so kann dies das Rückzahlungsprofil des Wertpapiers deutlich verändern. Die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung der Sicherheitsschwelle steigt bereits deutlich an, wenn sich der Basiswert der Sicherheitsschwelle nähert. Daher kann der Wert eines Anlage-Produkts bereits vor einer Verletzung der Sicherheitsschwelle deutlich zurückgehen.
Hebelwirkung: Einzelne Produkttypen reagieren aufgrund ihrer Ausgestaltung in bestimmten Konstellationen überproportional auf Kursbewegungen des Basiswertes. Durch die Hebelwirkung können in kurzer Zeit überproportionale Verluste bzw. Gewinne anfallen. Theoretisch ist bei jedem nicht kapitalgarantierten Anlage-Produkt ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich.
Keine zusätzlichen Erträge: Die meisten Anlage- Produkte verbriefen keinerlei Ansprüche auf Zins- oder Dividendenzahlungen während der Laufzeit.
Begrenzte Laufzeit: Die Laufzeit eines Anlage- Produkts ist in der Regel befristet. Die Rechte, die ein Investor mit einem Anlage-Produkt erwirbt, können während der Laufzeit an Wert verlieren oder im Extremfall am Ende der Laufzeit verfallen. Je kürzer die Restlaufzeit eines Anlage-Produkts ist, desto grösser kann das Risiko eines Wertverlustes sein.
Basiswerte in Fremdwährung: Notiert der Basiswert an seiner Heimatbörse in einer anderen Währung als in Schweizer Franken, trägt der Anleger zusätzlich ein Währungsrisiko, da sich der Wert des Produkts unmittelbar aus dem Kurs des Basiswertes ableitet. Kein Währungsrisiko tragen die Anleger, wenn es sich um ein währungsgesichertes Zertifikat handelt.
Emittentenausfall-Risiko: Bei nahezu allen Strukturierten Produkten handelt es sich rechtlich um Schuldverschreibungen des jeweiligen Emittenten. Bei Zahlungsschwierigkeiten oder Insolvenz des Emittenten ist das investierte Kapital nicht geschützt. Der Anleger trägt daher ein Bonitätsrisiko (Ausnahme: pfandbesicherte Produkte – sehen Sie hierzu das entsprechende Kapitel).